Ich war wohl zu optimistisch. Von wegen mehr bloggen! Es wurde sogar etwas weniger! Und auch meine Videoshow konnte ich nicht ausbauen.
Ich habe unterschätzt, wie zeitfressend die anderen Aufgaben der Buchveröffentlichung (Buchdesign, Druckauftrag, Marketingvorbereitung etc.) sind.
Nicht ganz ohne!
Dafür aber darf ich stolz verkünden: Here it is!
Der Schwarze Wal – Das gedruckte Buch
Gedruckt liegt schon einmal vor! Und es sieht dank Grafikdesignerin Manu wunderbar aus.
Offiziell zu kaufen gibt es das Buch bei Amazon, ab Mitte des Monats, dem 14.11.!
Aber bis dahin melde ich mich noch ein paar Mal. Ganz bestimmt.
Zum 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, habe ich drüben ein paar Gedanken verfasst. Das hat zwar nichts direkt mit meinem Buch „Der Schwarze Wal“ zu tun. Aber es sind Themen, die mich als Autor bewegen und über die ich eines Tages schreiben will. Ich halte überhaupt Gesellschaft und Politik heutzutage für relevanter denn je.
Morgen geht’s dann hier weiter: Ich veröffentliche die Musik zum Buch.
Wenn ich bei Netflix was zu sagen hätte, würde ich „Der Schwarze Wal“ verfilmen ein TV-Epos über Thessaloniki in Auftrag geben. Mit den richtigen Leuten und etwas Glück wäre die Serie ein Welterfolg. Die Geschichte der Stadt ist höllisch interessant, deshalb spielt sie auch in meinem Buch eine Rolle.
Im Museum Europäischer Kulturen bin ich am Sonntag zum ersten Mal aufgetreten. Meine Lesung fand im (Sonder-) Ausstellungsraum statt, in dem die auch die Fotos über Thessaloniki ausgestellt waren.
Kuratorin Frau Doktor Ziehe gab eine Einführung, dann stellte sie mich vor, und los ging meine halbe Stunde.
Ich beschrieb die Stadt und ihre Einwohner um 1800 (alles war völlig anders als heute), erzählte, weshalb ich überhaupt etwas über Thessaloniki zu sagen habe (Der Schwarze Wal spielt dort), und stellte meine intensive Recherche über die Geschichte vor. Mein Buch und die Ausstellung, das passte und ergänzte sich perfekt. Hier ein Ausschnitt meines Vortrags.
Nachdem ich einige Passagen aus dem Buch las, war die Zeit schon um.
Anschließend ging’s im Garten weiter. Griechisches Essen wurde serviert – es gab die besten Souvlaki seit Menschengedenken –, es wurde musiziert. (Wer auf die Musik steht: Die Band heißt Anonimi)
Griechischer Grill-Gott gart geiles Grillgut im Gegenlicht.
Ich schiebe einen vertiefenden Beitrag über den Bezug meines Buches zu Griechenland und Thessaloniki hinaus, einfach, weil es soviel zu sagen gibt. Thessaloniki hat nicht nur eine außergewöhnliche Stadtgeschichte, da gibt es auch meinen persönlichen Bezug. All das hat epische Ausmaße.
Dieses Thema muss daher noch einen Moment warten.
Ich darf mein Buch am kommenden Sonntag vorstellen, im Museum Europäischer Kulturen, was mich außerordentlich freut.
Dimitris Harissiadis
Der Hintergrund: Thessaloniki ist Themenschwerpunkt der diesjährigen Kulturtage im Museum. „Der Schwarze Wal“ spielt zum Teil in der Stadt: Meine moderne „U-Boot-Reisegruppe“ besucht das Thessaloniki von 1798.
Das Thema ist vom Museum gut gewählt: Eine solche bunte, tragische, aber auch spannende Stadtgeschichte ist rar.
Ein gesonderter Eintrag zu meinem Bezug zu Thessaloniki folgt bald.
Wer also kann und in der Nähe wohnt, der mag ins Museum Europäischer Kulturen nach Dahlem kommen, am Sonntag, ab circa 14 Uhr. Ich lese nicht lange, dafür mit Hingabe! Ich bin Teil eines bunt gemischten Programms, inklusive griechischer Musik. Es ist der letzte Tag der Ausstellung.
Nach der Sommerpause ist vor dem Veröffentlichen: Es wird noch ein langer, spannender Sprint ins Ziel, der Veröffentlichung meines Romans im November.
Welcome back!
Urlauben waren wir in Frankreich. Dem Land bin ich seit Mitte der 80er verfallen und auch deswegen hat „Der Schwarze Wal“ einen kleinen Frankreichbezug.
Neben Baguette, Cigarettes, Tardes und Galettes bemerkte ich in Lorient, dass die alten deutschen U-Bootbunker besichtigt werden konnten. Sie wirken wie Bauten aus Herr der Ringe, in Stahlbeton gegossen. (Fotos zur Ergänzung von neulich:)
Wenn man an die deutschen Besetzung Frankreichs denkt, dann immer auch an eine der witzigsten Film-Szenen ever. Vive Louis de Funés!
Nächsten Montag übrigens erscheint endlich (!) die erste Folge meiner Videoshow.
Es ist alles ja nicht so einfach mit der Zeit. Was wollte ich alles tun, schon letzte Woche sollte meine Videoshow begonnen haben.
Leider verzögert sich das noch bis nächste Woche. Aber ich habe ein Trostpflaster – vor allem für mich selbst:
Der Prolog meines Romans als Hörprobe! Wer wissen will, wie „Der Schwarze Wal“ beginnt, der klicke hier.
Ich habe den Beginn meiner Seefahrt selbst vertont und bitte daher um Nachsicht! Dies ist kein Produkt von Rihannas Produzenten. Er hat auch gar kein Geld gekriegt. Also von mir… äh. Viel Spaß.
Mit gutem Grund schauten Menschen früher in die Ferne: Was auch passieren mochte, es würde aus der Horizontalen geschehen: Von dort hinter der Kimm würde der Geliebte erscheinen, das Postschiff mit den sehnsüchtig erwarteten Briefen kommen, das neue Land auftauchen. Es würde dauern, aber passieren – in der Regel.
Heute schauen die Menschen nach oben. Auf die Anzeigetafel.
Es ist etwas verloren gegangen auf unserem Weg in die Zukunft. Wir fahren und fliegen nach Land XY; bei einem längerer Aufenthalt gehen wir dorthin. Aber wir reisen nicht mehr. Wir haben unsere Muße verloren.
Darum habe ich mit „Der Schwarze Wal“ ein Seefahrts-Abenteuer geschrieben, in dem moderne Leute in einer Zeitreise die verlorene Welt der Langsamkeit wieder entdecken. Man könnte mich einen Schiffahrts-Romantiker nennen, aus der Zeit gefallen. Doch es gibt Gründe – und zwar gigantische – die mir recht geben:
Kreuzfahrtschiffe. Die Pest der See.
Vergeblich haben Rebellen diese Schande der Meere in die Luft jagen wollen. Die Rakete steckt noch.