Wenn ich bei Netflix was zu sagen hätte, würde ich „Der Schwarze Wal“ verfilmen ein TV-Epos über Thessaloniki in Auftrag geben. Mit den richtigen Leuten und etwas Glück wäre die Serie ein Welterfolg. Die Geschichte der Stadt ist höllisch interessant, deshalb spielt sie auch in meinem Buch eine Rolle.
Im Museum Europäischer Kulturen bin ich am Sonntag zum ersten Mal aufgetreten. Meine Lesung fand im (Sonder-) Ausstellungsraum statt, in dem die auch die Fotos über Thessaloniki ausgestellt waren.
Kuratorin Frau Doktor Ziehe gab eine Einführung, dann stellte sie mich vor, und los ging meine halbe Stunde.
Ich beschrieb die Stadt und ihre Einwohner um 1800 (alles war völlig anders als heute), erzählte, weshalb ich überhaupt etwas über Thessaloniki zu sagen habe (Der Schwarze Wal spielt dort), und stellte meine intensive Recherche über die Geschichte vor. Mein Buch und die Ausstellung, das passte und ergänzte sich perfekt. Hier ein Ausschnitt meines Vortrags.
Nachdem ich einige Passagen aus dem Buch las, war die Zeit schon um.
Anschließend ging’s im Garten weiter. Griechisches Essen wurde serviert – es gab die besten Souvlaki seit Menschengedenken –, es wurde musiziert. (Wer auf die Musik steht: Die Band heißt Anonimi)
Ich schiebe einen vertiefenden Beitrag über den Bezug meines Buches zu Griechenland und Thessaloniki hinaus, einfach, weil es soviel zu sagen gibt. Thessaloniki hat nicht nur eine außergewöhnliche Stadtgeschichte, da gibt es auch meinen persönlichen Bezug. All das hat epische Ausmaße.
Dieses Thema muss daher noch einen Moment warten.
Ich darf mein Buch am kommenden Sonntag vorstellen, im Museum Europäischer Kulturen, was mich außerordentlich freut.
Der Hintergrund: Thessaloniki ist Themenschwerpunkt der diesjährigen Kulturtage im Museum. „Der Schwarze Wal“ spielt zum Teil in der Stadt: Meine moderne „U-Boot-Reisegruppe“ besucht das Thessaloniki von 1798.
Das Thema ist vom Museum gut gewählt: Eine solche bunte, tragische, aber auch spannende Stadtgeschichte ist rar.
Ein gesonderter Eintrag zu meinem Bezug zu Thessaloniki folgt bald.
Wer also kann und in der Nähe wohnt, der mag ins Museum Europäischer Kulturen nach Dahlem kommen, am Sonntag, ab circa 14 Uhr. Ich lese nicht lange, dafür mit Hingabe! Ich bin Teil eines bunt gemischten Programms, inklusive griechischer Musik. Es ist der letzte Tag der Ausstellung.